< PreviousDASDEB-MAGAZIN30 Die Vorbereitung auf die 2026 IIHF Eishockey- Weltmeisterschaft in der Schweiz nimmt kon- krete Formen an. Der DEB wird wieder ein am- bitioniertes Programm zusammenstellen, das die deutsche Männer-Nationalmannschaft optimal auf das Turnier vom 15. bis 31. Mai in Zürich und Fribourg vorbereiten soll. Der abso- lute Höhepunkt: Am 10. Mai 2026 gastiert der amtierende Weltmeister USA in der SAP Are- na Mannheim – ein packender Härtetest fünf Tage vor dem WM-Auftakt gegen Finnland. Vier Phasen bis zur WM Die WM-Vorbereitung der DEB-Auswahl ist in vier aufeinander aufbauende Phasen konzi- piert. Die erste Phase wird im Ausland stattfin- den, voraussichtlich in Tschechien. Dort kann sich das Team in einer internationalen Umge- bung einspielen und sich an unterschiedliche Spielstile gewöhnen. Alle weiteren Länder- spieltermine der WM-Vorbereitung 2026 wer- den nach dem Deutschland Cup im November bekanntgegeben. In den Phasen zwei bis vier kehrt die DEB- Auswahl dann nach Deutschland zurück. Vor heimischer Kulisse wird sich das Team von Harold Kreis auf die Herausforderungen in der Schweiz vorbereiten und den Fans die Mög- lichkeit geben, die Eishockey-Nationalmann- schaft anzufeuern und zu unterstützen. Diese Heimspiele sind nicht nur sportlich wertvoll, sondern auch ein wichtiger Baustein für die Verbindung zwischen Team und Anhängern – jene Energie und Unterstützung, die die Spie- ler dann mit zur WM nehmen werden. Das Highlight: Deutschland gegen die USA Als krönender Abschluss dieser Vorbereitung wartet am Sonntag, den 10. Mai 2026, um 17 Uhr, ein absolutes Highlight in der SAP Arena Mannheim: Deutschland gegen die USA. Ein packender Härtetest gegen den amtierenden Weltmeister – und die letzte Standortbestim- mung vor dem großen Turnier, das nur fünf Tage später beginnt. Die Vereinigten Staaten kommen als Titelver- teidiger nach Mannheim. Im dramatischen WM-Finale 2025 in Stockholm besiegten sie die Schweiz durch einen Treffer von NHL-Stür- mer Tage Thompson in der Verlängerung mit 1:0 und krönten sich erstmals seit 1960 wieder zum Weltmeister. Ein Team voller NHL-Stars, hungriger Talente und mit dem unbedingten Willen, an der Spitze zu bleiben – auch bei der WM 2026 in der Schweiz. Die USA treten wie die DEB-Auswahl in der Gruppe A in Zürich an. Beide Teams treffen also auch in der Gruppenphase aufeinander – was das Duell in Mannheim zu einer Art Ge- neralprobe macht. Das Spiel am 10. Mai bietet die einmalige Chance, Spielsysteme zu tes- ten, taktische Varianten auszuprobieren und zu sehen, wo das deutsche Team im direkten Vergleich mit der absoluten Weltspitze steht.Offizieller Ausrüster und Premiumpartner ALLE INFOS UNTER ...DASDEB-MAGAZIN32 Brisante Duelle mit historischem Hintergrund Deutschland und die USA sind alte Bekannte und treffen regelmäßig bei Weltmeisterschaften aufeinander. Die jüngere Spielhistorie ist dabei von intensiven, hochklassigen Partien geprägt. Bei den letzten beiden Weltmeisterschaften 2025 (6:3) und 2024 (6:1) behielten die USA in den Gruppenphasen-Duellen jeweils die Oberhand. Doch wer erinnert sich nicht an das Halbfinale 2023 in Tampere? Nach einer 2:3-Niederlage in der Vorrunde drehte Deutschland im entscheidenden Moment auf: Frederik Tiffels erzielte in der 68. Minute den 4:3-Siegtreffer und schoss das DEB-Team ins Finale – ein Moment, der unvergessen bleibt und zeigt, dass Deutschland in der Lage ist, die USA zu schlagen, wenn es darauf ankommt. Intensive Zweikämpfe, schnelles Eishockey und ein internationaler Spitzenvergleich – all das erwartet die Fans in Mannheim. Es ist der finale Härtetest vor der WM, ein direkter Vergleich mit der Weltspitze und die Chance, die Nationalmannschaft lautstark anzufeuern und auf dem Weg in die Schweiz zu stärken. „Die USA als amtierender Weltmeister sind der perfekte Gradmesser für unsere WM- Vorbereitung“, erklärt Christian Künast, Vorstand Sport des DEB. „Dieses Spiel bietet uns die Möglichkeit, uns unmittelbar vor dem Turnier mit einer Top-Nation im internationalen Eishockey zu messen und wichtige Erkenntnisse zu gewinnen. Mit den USA kommt ein Gegner nach Mannheim, der technisch und taktisch auf höchstem Niveau agiert. Für unsere Mannschaft ist das die ideale Standortbestimmung – und für unsere Fans ein Highlight kurz vor der Abreise in die Schweiz. Wir freuen uns auf ein packendes Duell in großartiger Atmosphäre.“ Direkt nach Zürich zur finalen Vorbereitung Nach dem Spiel in Mannheim reisen sowohl die USA als auch Deutschland weiter nach Zürich. Dort angekommen steht eine intensive Trainingswoche auf dem Programm, in der sich beide Teams an die Gegebenheiten vor Ort gewöhnen und die letzten taktischen Feinheiten schleifen können, bevor am Freitag, den 15. Mai, das Turnier beginnt. Die WM 2026 in der Schweiz Der Spielplan für die IIHF-Weltmeisterschaft 2026 in der Schweiz wurde Ende August vom Eishockey-Weltverband bekanntgegeben. Vom 15. bis 31. Mai 2026 kämpfen die 16 besten Nationalteams der Welt in Zürich und Fribourg in insgesamt 64 Spielen um den WM-Titel 2026. Die deutsche Männer-Nationalmannschaft wird ihre Vorrundenspiele in der Gruppe A in Zürich absolvieren. Dort trifft das Team um Bundestrainer Harold Kreis auf den Weltmeister USA und Gastgeber sowie Vizeweltmeister Schweiz. Die weiteren Gegner sind Finnland, Lettland, Österreich, Ungarn und die Aufsteiger aus Großbritannien. Zum WM-Auftakt wird das DEB-Team am Freitag, den 15. Mai 2026, um 16:20 Uhr gegen Finnland antreten – ein anspruchsvoller Start ins Turnier gegen einen der traditionell stärksten Eishockey-Nationen der Welt. 15.05.2026 um 16:20 Uhr17.05.2026 um 20:20 Uhr Finnland – DeutschlandDeutschland – Lettland 18.05.2026 um 20:20 Uhr20.05.2026 um 20:20 Uhr Deutschland – SchweizUSA – Deutschland 22.05.2026 um 16:20 Uhr23.05.2026 um 20:20 Uhr Deutschland – UngarnÖsterreich – Deutschland 25.05.2026 um 20:20 Uhr Deutschland – GroßbritannienDASDEB-MAGAZIN34 U20-Bundestrainer Tobias Abstreiter über einen besonderen Saisonauftakt, persön- liche Momente in Kassel und die WM-Vor- bereitung in Nordamerika Der Start in die Eishockeysaison 2025/2026 verlief für die U20-Nationalmannschaft des DEB in diesem Jahr etwas anders als sonst: Nicht im gewohnten kleineren Rahmen in Füs- sen, sondern mit zwei Länderspielen gegen die Slowakei – und das vor großer Kulisse in der Probonio Arena Kassel. Für U20-Bundes- trainer Tobias Abstreiter war dies zusätzlich eine Rückkehr an einen ganz besonderen Ort. „Es war eine sehr schöne Abwechslung“ „Durch meine persönlichen Erfahrungen mit Kassel war es ein schönes Erlebnis, wieder in die alte Heimat zu kommen,“ erzählt Abstreiter. Die Verbindung zur Stadt ist tief – seine Kinder sind dort teilweise aufgewachsen, die Familie lebte mehrere Jahre in Nordhessen. „Ein paar Bekannte habe ich dort noch, und es war ein- fach schön, im Stadion viele alte Gesichter zu sehen – Leute, die früher bei den Huskies ge- arbeitet haben und auch heute noch da sind. Das waren sehr besondere Momente.“ Ge- meinsam mit seinem Sohn Leon, heute Phy- siotherapeut im Team, verbrachte Abstreiter die Tage in Kassel mit sichtbarer Freude. „Leon ist dort in den Kindergarten gegangen und hat hier seine ersten Schuljahre erlebt. Es war für uns beide ein kleines Heimspiel.“ Große Bühne - gleich großer Druck? Die Spieler der U20-Nationalmannschaft haben die Saison also nicht wie sonst in ge- schlossener Trainingsatmosphäre und Aus- wärtsländerspielen begonnen, sondern direkt im Fokus einer Menge deutscher Eishockey- fans. Doch von einer erhöhten Drucksituation bei seinem Team kann Tobias Abstreiter hier- bei nicht sprechen. „Ich denke, zu Saisonbe- ginn überwiegt erst einmal die Freude, dass es wieder losgeht. Natürlich ist es ein anderes Gefühl, wenn man direkt vor so vielen Fans spielt. Es ist aber auch eine Form von Wert- schätzung, wenn so viele Zuschauer zu unse- ren Heimländerspielen kommen – und das Feedback der Mannschaft war durchweg posi- tiv. Ich hatte das Gefühl, dass die Spieler durch die Kulisse sogar gepusht wurden.“ An beiden Spieltagen waren insgesamt über 2.000 Fans in die Probonio Arena gekommen, um die DEB-Nachwuchsauswahl anzufeuern. Der nächste Meilenstein: November-Lehrgang in Füssen Die nächste Maßnahme nach den Länder- spielen im Juli und August 2025 in Kassel, ist der Lehrgang in Füssen. Hier stoßen noch einmal neue Spieler zum Team. Enorm wich- tige Tage für das U20-Trainerteam, denn hier gilt es den Grundstein für den diesjährigen WM-Kader zu legen. „Für uns Trainer ist es spannend zu sehen, wie sich die Neuen ein- fügen. Wir werden jeden Spieler prüfen und genau schauen, ob er die Qualität hat unser WM-Team zu verstärken“, erklärt Abstreiter. „Ich werde das auch offen an die Mannschaft kommunizieren, dass noch Plätze für die Weltmeisterschaft offen sind.“ Drei Spiele gegen die starken Finnen stehen im Rahmen dieses Lehrgangs auf dem Pro- gramm — anspruchsvolle Tests auf dem Weg zur Weltmeisterschaft. „Finnland ist ein guter Gegner. Das Spieltempo, die Spielweise – das ist genau das, was uns auch bei der WM er- warten wird. Für uns ist das die perfekte Vor- bereitung,“ weiß Abstreiter.Wir planen, bauen und betreiben Solarparks in bester Qualität. Für unsere Kunden, für unsere Partner und für unser Klima. info@starvert-energy.com www.starvert-energy.com UND NOCH VIEL MEHR WIR SIND POWER CONVERTING SUN INTO PROGRESS. STARVERT Energy Hans-Thoma-Straße 22 68163 MannheimDASDEB-MAGAZIN36 WM-Höhepunkt mitten in der Saison Bei der U20-Nationalmannschaft ist der Saisonaufbau anders gestaltet als bei anderen DEB-Teams, denn der Höhepunkt – die Weltmeisterschaft – liegt mitten in der Saison, und nicht etwa am Ende der Spielzeit, wie beispielsweise bei der Männer- Nationalmannschaft. „Das ist ein ganz anderer Ansatz. Wir müssen unseren Fokus viel früher bündeln“, erklärt der U20-Bundestrainer. „Wenn wir am 11. Dezember in die USA fliegen und in Minnesota mit der WM-Vorbereitung starten, ist das für uns bereits der Startschuss in den Saisonhöhepunkt.“ Zwei Härtetests, bevor es „ernst“ wird Noch vor dem WM-Auftakt bestreitet die deutsche U20-Auswahl zwei Vorbereitungs- spiele in den USA. Hier macht es sich die Mannschaft um U20-Bundestrainer Tobias Abstreiter alles andere als leicht. Finnland (19.12.) und die amerikanischen Gastgeber selbst (21.12.), werden hier die Gegner des DEB-Teams sein. Immer eine Umstellung in Nordamerika: das kleinere Eis - das ein schnelleres, körperbetonteres Spiel erfordert. „Wir bereiten unsere Athleten gezielt auf das Spiel auf engem Raum vor. Für uns ist es in diesem Jahr von Vorteil, dass viele unserer Spieler in Nordamerika aktiv sind und somit mit den Bedingungen vor Ort bereits vertraut sind.“ „Jede Gruppe ist schwer – aber wir haben unsere Chancen“ In der WM-Gruppenphase warten folgende Gegner auf die deutsche Nachwuchsauswahl: die USA, Slowakei, Schweden und die Schweiz. Das Turnier der besten Nachwuchsnationen findet vom 26. Dezember 2025 bis 5. Januar 2026 in Minneapolis und St. Paul im US- Bundesstaat Minnesota statt. Zum Auftakt steht direkt das Duell gegen den WM-Gastgeber und Titelverteidiger an, der zuletzt zweimal in Folge den WM-Sieg holen konnten. „Es gibt keine leichte Gruppe und keine leichten Gegner bei einer U20-Weltmeisterschaft“, so Abstreiter. „Gegen die USA als Turnierfavorit gleich im ersten Spiel anzutreten, ist natürlich eine enorme Herausforderung – dann geht es direkt am nächsten Tag gegen die Slowakei und danach gegen Schweden und die Schweiz – das heißt, wir müssen in jedem Spiel bereit sein.“ Gerade in den Spielen gegen die Slowakei und die Schweiz rechnet sich das Team Chancen aus. „Da wollen wir punkten – klar. Aber auch gegen die Top-Nationen werden wir unser Bestes geben. Wir wollen sie herausfordern.“ 27.12.2025 um 00:00 Uhr (dt. Zeit) Deutschland – USA 27.12.2025 um 20:00 Uhr (dt. Zeit) Slowakei – Deutschland 29.12.2025 um 19:00 Uhr (dt. Zeit) Deutschland – Schweden 30.12.2025 um 20:00 Uhr (dt. Zeit) Schweiz – Deutschland Vorrunden-Spielplan der U20-Nationalmannschaft Weitere Informationen gibt es auf der Turnierseite der IIHFDASDEB-MAGAZIN37 U20-Trainerteam setzt auf Erfahrung Das Team, das Deutschland bei der dieser U20-Weltmeisterschaft vertreten wird, bringt bereits einiges an WM-Erfahrung mit. „Es sind voraussichtlich mehr als zehn Spieler aus dem letzten Jahr wieder mit dabei. Das ist schon ein Vorteil“, sagt Abstreiter. „Diese Erfahrung hilft uns, sie bringt Sicherheit und Klarheit ins Spiel.“ Die Zielsetzung bleibt klar: Klassenerhalt Was die Zielsetzung angeht, ist Tobias Abstreiter deutlich: „Wir wollen weiterhin in der Top-Division bleiben. Das ist unser großes Ziel – und dafür werden wir alles geben.“ Die Mission beginnt am Samstag, den 27. Dezember 2025 um 0 Uhr (deutscher Zeit). Dann geht es zum Turnierauftakt gegen die USA auf das Eis. Die deutschen Spiele der U20-Weltmeisterschaft werden live und kostenlos bei MagentaSport übertragen.DASDEB-MAGAZIN38 Seit dem 7. Oktober läuft die 109. Saison der NHL. Die Regular Season geht bis Mitte April des nächsten Jahres, im Anschluss spielen 16 Teams in den Playoffs um den Stanley Cup (Modus „Best-of-Seven“). Aufgrund der Olym- pischen Winterspiele legt die Liga im Februar 2026 eine 19-tägige Pause ein. Deutsche NHL-Stars im Fokus Weiter vom Stan- ley Cup träumt Leon Draisaitl. In den vergangenen beiden Jahren war der gebürtige Köl- ner mit seinen Ed- monton Oilers im Finale, beide Male war gegen die Flo- rida Panthers End- station. „Wir hoffen natürlich, dass wir wieder da stehen - dieses Mal mit dem besseren Ende für uns“, so der Stürmer. In der letzten Hauptrunde sicherte sich Draisaitl mit 52 Toren in 71 Spielen als erster deutscher Spieler überhaupt die Maurice Rocket Richard Trophy als bester Torschütze der Liga. Angreifer Tim Stütz- le führte die Ottawa Senators in der letz- ten Saison erstmals nach acht Jahren wieder in die Playoffs. In der ersten NHL- Endrunde seiner Kar- riere überzeugte der 23-Jährige mit fünf Scorerpunkten, doch auch er konnte das Erstrundenaus ge- gen die Toronto Maple Leafs nicht verhindern. Jetzt ist Stützle heiß auf mehr. Gleiches gilt für JJ Peterka, der einen er- eignisreichen Som- mer hinter sich hat. Der 23-jährige wurde von den Buffalo Sab- res zu den Utah Mam- moth getradet, wo er einen Fünfjahresver- trag zu 7,7 Millionen US-Dollar pro Saison unterschrieb. Nach der zuletzt punktbesten Runde seiner Karriere (27 Tore, 41 Assists) will der Münchner mithel- fen, dass die Mammoth in ihrem zweiten Fran- chise-Jahr zum ersten Mal den Sprung in die Playoffs schaffen. „Das Team ist jung aufgestellt und hat viel Potential in Richtung Stanley Cup“, blickte der Nationalspieler auf die Zukunft. In die Playoffs will auch Moritz Seider mit den Detroit Red Wings. Der Verteidiger trägt seit Sai- sonstart das „A“ als Assistenzkapitän auf der Brust und über- nimmt damit mit seinen erst 24 Jahren noch ein- mal mehr Ver- antwortung bei der Original Six Franchise. „Das ist eine große Ehre. Natürlich geht damit auch eine gewisse Verantwortung einher“, sag- te Seider über das Amt. Bei der letzten WM in Dänemark und Schweden war der Abwehrspie- ler Kapitän des DEB-Teams. NHLDASDEB-MAGAZIN39 Der Augsburger Nico Sturm läuft nun wieder für die Minnesota Wild auf und damit für die Mannschaft, wo seine NHL-Karriere 2019 be- gann. Der Mittelstür- mer gewann in der ver- gangenen Saison mit den Florida Panthers den zweiten Stanley Cup seiner Karriere, nachdem er schon 2022 mit den Colorado Avalanche den Titel holte. Lukas Reichel kam in der zurückliegenden Spielzeit auf 70 Spiele (acht Tore, 14 Assists) für die Chicago Black- hawks. In seinem letzten Vertrags- jahr in der „Windy City“ geht es für den 23-Jährigen nun darum, sich weiter in den Vordergrund zu spielen und ei- nen dauerhaften NHL-Stammplatz zu sichern Diesen hat Philipp Grubauer im Tor der Se- attle Kraken aktuell verloren. Der Goalie be- kam in der Vorsaison nur wenig Spielzeit und wurde zwischenzeitlich in die AHL zu den Coachella Valley Firebirds geschickt. Unter dem neuen Trainer Lane Lambert nimmt der Stanley-Cup-Sieger von 2018 nun die Rolle des Herausforderers in Seat- tle an. Auf dem Sprung aus der AHL in die NHL Sechs weitere deutsche Spieler dürfen sich au- ßerdem Chancen auf NHL-Einsätze ausrech- nen. Maksymilian Szuber (bereits ein NHL- Spiel) und Julian Lutz laufen für die Tucson Roadrunners in der AHL auf, beide hoffen auf den Sprung nach Utah. Wojciech Stachowi- ak (Syracuse Crunch) wechselte im Mai vom ERC Ingolstadt zu den Tampa Bay Lightning, Joshua Samanski (zuletzt Straubing Tigers, aktuell Bakersfield Condors) gehört jetzt zur Or- ganisation der Edmonton Oilers. Torhüter Arno Tiefensee (zuletzt Adler Mannheim) will sich seit diesem Jahr über die AHL bei den Texas Stars für höhere NHL-Aufgaben bei den Dal- las Stars empfehlen. Dies trifft auch auf Nikita Quapp zu. Der Goalie (zuletzt Düsseldorfer EG) spielt bei den Chicago Wolves in der AHL, sein Ziel sind die Carolina Hurricanes in der NHL. Marco Sturm schreibt Geschichte Auch abseits des Eises gibt es eine spannende Personalie aus deutscher Sicht. Denn der ehe- malige Bundestrainer Marco Sturm, der die DEB-Auswahl 2018 zu Olympiasilber führte, ist seit dieser Saison der erste deutsche Head- coach in der Geschichte der NHL. Sturm steht hinter der Bande der Boston Bruins. „Ich fühle mich unglaublich geehrt, zum Cheftrainer der Boston Bruins ernannt worden zu sein“, freute er sich. „Boston hat mir schon immer am Her- zen gelegen und ich weiß, wie viel dieses Team der Stadt und unseren Fans bedeutet“, betonte der Dingolfinger. Hintergrund: Zwischen 2005 und 2010 ging Sturm als Angreifer während seiner aktiven Karriere selbst für die Bruins auf Torejagd. Ein breiter Favoritenkreis Wer im Juni 2026 den Stanley Cup in die Höhe stemmen darf, ist kaum vorherzusehen. Zu den Top-Favoriten gehören wieder die Florida Pan- thers, die sich als „Back-to-Back-Champion“ zweimal in Folge den Cup sicherten. Aber auch die Toronto Maple Leafs und die Edmonton Oi- lers, die zuletzt zweimal im Finale standen, planen den großen Coup. Ebenfalls zu den An- wärtern gehören die Las Vegas Golden Knights, die Colorado Avalanche und die Carolina Hurri- canes. Unter anderem rechnen sich aber auch die Tampa Bay Lightning sowie die Dallas Stars Chancen aus.Next >