< PreviousDASDEB-MAGAZIN40 Der Startschuss für die insgesamt dritte Spielzeit in der PWHL (Professional Women’s Hockey League) mit acht Mannschaften fällt am 21. November 2025 mit zwei Partien. Zum Auftakt trifft der zweifache Titelträger Minnesota Frost zu Hause auf die Toronto Sceptres, außerdem spielen die beiden neuen Expansionsteams aus Vancouver und Seattle gegeneinander. So gehören ab der neuen Saison mit Montreal, Ottawa, Toronto und Vancouver vier Mannschaften aus Kanada und mit Boston, Minnesota, New York und Seattle vier Teams aus den USA zum Teilnehmerfeld der eingleisigen Eliteliga, die am 1. Januar 2024 ihren Spielbetrieb aufnahm. Von Ende Januar bis Ende Februar 2026 ruht die weltweit einzige Profiliga der Frauen aufgrund der Olympischen Winterspiele, auch im Dezember ist eine Woche Pause eingeplant. Ab Mai spielen dann die vier besten Teams nach je 30 Spielen der Hauptrunde, davon mindestens viermal jeweils gegeneinander, im „Best-of-Five-Modus“ den Walter Cup aus. „Die dritte Saison wird etwas ganz Besonderes, denn wir freuen uns auf das mit Spannung erwartete Debüt unserer ersten Expansionsteams in Seattle und Vancouver und das Wachstum der PWHL-Community an der Westküste“, sagte Jayna Hefford, PWHL Executive Vice President of Hockey Operations. Drei deutsche Spielerinnen im Duell In der neuen Saison sind erstmals drei deutsche Nationalspielerinnen bei PWHL- Clubs unter Vertrag und somit so viele wie noch nie – ein tolles Zeichen für das Fraueneishockey in Deutschland. Sandra Abstreiter, die bei der Weltmeisterschaft 2024 als beste Torhüterin ausgezeichnet wurde, wurde 2023 von den Ottawa Charge an Position 68 gedraftet und schaffte damit als erste deutsche Spielerin den Sprung in die beste Frauenliga der Welt. Von Ottawa aus wechselte die 27-jährige Freisingerin im November 2024 zu den Montréal Victoire, wo sie ihren Vertrag verlängerte und damit in Quebec nun in ihr zweites Jahr absolviert. Hinter der etatmäßigen Nummer eins Ann- Renée Desbiens drängt Abstreiter auf Einsätze. Erst im Februar dieses Jahres kam Laura Kluge über den großen Teich und entschied sich für einen Wechsel von den Eisbären Berlin zu den Toronto Sceptres. Dort überzeugte die Angreiferin mit starken Leistungen und kam in insgesamt 16 Partien auf zwei Vorlagen. In der neuen Saison geht die Zwei-Wege-Stürmerin für die Boston Fleet auf Torejagd. Neueste PWHL-Spielerin der DEB-Frauen ist Katarina Jobst-Smith. Die Verteidigerin, geboren in Vancouver, wurde im diesjährigen Draft an 19. Stelle gezogen und ist damit die bis heute höchstgezogene deutsche Spielerin. Die 24-Jährige wird für den Liganeuling aus Vancouver und damit ausgerechnet in ihrer Heimatstadt auflaufen. Zuletzt spielte Jobst- Smith fünf Jahre lang für die Minnesota Duluth Bulldogs in der NCAA Division I, der höchsten Liga im US-Hochschulsport. Dort war sie in der letzten Saison Kapitänin und verbuchte in 37 Einsätzen drei Tore und 15 Assists. Die größten Stars der PWHL Beinahe ausnahmslos alle Top-Spielerinnen auf der Welt sind in der PWHL aktiv. Dazu gehören unter anderem die Kanadierinnen Marie-Philip Poulin (Montréal Victoire), Natalie Spooner (Toronto Sceptres) oder Sarah Nurse (Vancouver), außerdem die US- Amerikanerinnen Hillary Knight (Seattle) oder Kendall Coyne Schofield (Minnesota Frost). Zu den bekanntesten Europäerinnen gehören die Schweizerin Alina Müller (Boston Fleet) oder die Finnin Michelle Karvinen (Vancouver). PWHLDASDEB-MAGAZIN41 Die Bedeutung der Liga Die PWHL, bei deren Gründung die frühere US- Tennisspielerin Billie Jean King eine entschei- dende Rolle spielte, wird im dritten Jahr ihres Bestehens nicht nur durch die Erweiterung auf acht Teams immer größer. Auch der Zuschau- erschnitt ging in der zweiten Saison nach oben. Aber: Der bisherige Besucherrekord stammt noch aus dem ersten Jahr. Alleine das Spiel zwischen den Montréal Victoire und den Toron- to Sceptres am 20. April 2024 im Bell Centre in Montreal wollten 21.105 Fans sehen. Noch nie verfolgten so viele Menschen weltweit ein Eis- hockeyspiel der Frauen live vor Ort. Zudem ent- standen viele neue Partnerschaften, so wurde zum Beispiel die PWHL in das Videospiel „NHL 25“ von EA Sports integriert. Hinzu kommt, dass der bis 2031 acht Jahre geltende Arbeitstarifvertrag der Spielerinnen eine Krankenversicherung sowie finanzielle Unterstützung bei der Unterkunft, Al- tersvorsorge, Mut- terschutz und El- ternzeit bietet. Die Gehälter liegen zwi- schen 35.000 und 80.000 US-Dollar pro Saison. „Es ist sehr schön, wenn man sich wirklich nur auf den Sport konzentrieren kann und sich um nichts weiter kümmern muss”, sagt Laura Kluge. IIHF-Entscheid: Neuer Termin der Frauen-WM Außerdem kommunizierte der Weltverband IIHF Ende September die Entscheidung, dass die Frauen-WM ab dem kommenden Jahr im November und nicht mehr wie gewohnt im Frühjahr stattfindet. Denn bisher wurde das Tur- nier im April ausgetragen. So wurde die nächste WM vom 6. bis zum 16. November 2026 an Dä- nemark vergeben, gespielt wird in Herning und an einem noch unbekannten zweiten Standort. Diese Terminverschiebung, die bis 2032 be- schlossen ist, ermöglicht es den besten Spie- lerinnen der verschiedenen internationalen Ligen, an der Weltmeisterschaft teilzunehmen. Dazu gehören auch die Top-Stars der PWHL, die nun vor Saisonstart im Dezember ihr Heimat- land vertreten können. Das Turnier markiert zugleich den Start eines neuen WM-Spielmodus: Künftig werden die teilnehmenden Nationen auf Basis ihrer Welt- ranglistenplatzierung in zwei Gruppen einge- teilt. Die acht punktbesten Teams der Vorrunde qualifizieren sich für die K.o.-Phase. Die deut- schen Frauen treffen bei der WM 2026 auf Ti- telverteidiger USA, die Schweiz, Österreich und Tschechien. Arbeitsschutz in Perfektion www.leibwaechter-workwear.de LEIBWÄCHTER ® ist eine Marke derTRIUSO Qualitätswerkzeuge GmbHDASDEB-MAGAZIN43DASDEB-MAGAZIN44 Es ist noch ein gutes Stück hin bis Mai 2027, doch die Vorfreude ist längst entfacht: Deutschland wird zum dritten Mal in der jün- geren Geschichte Gastgeber der IIHF Eisho- ckey-Weltmeisterschaft™. Nach den gemein- samen Turnieren mit Frankreich 2017 und der Allein-Austragung 2010 dürfen wir uns auf die insgesamt 90. Austragung einer IIHF Eisho- ckey-Weltmeisterschaft freuen – diesmal in Düsseldorf und Mannheim. Die Erinnerungen an 2010 sind noch immer lebendig: Das unvergessliche Eröffnungsspiel in der ausverkauften Arena in Gelsenkirchen, die grandiose Stimmung in den Arenen von Köln und Mannheim. Siebzehn Jahre später kehrt die IIHF Eishockey-Weltmeisterschaft zurück nach Deutschland – und die Erwartun- gen könnten kaum größer sein. Hinter den Kulissen arbeitet das Organisati- ons-Team bereits intensiv an unzähligen De- tails, die ein solches Großevent erfordert. In enger Abstimmung mit den beiden Austra- gungsstädten und ihren Arenen entsteht Stück für Stück das Fundament für ein Turnier der Extraklasse. Internationale Partner-Meetings und die sogenannten „IIHF Site Visits“ stehen auf der Agenda – wenn Vertreter der IIHF die Spielorte kennenlernen und gemeinsam mit dem Organisationskomitee erste (oder letz- te) Weichen stellen. Besonders wertvoll: der Erfahrungsaustausch mit den Ausrichtern der IIHF Eishockey-Weltmeisterschaften der Jahre 2025 und 2026. Die Eishockey-Familie hält zusammen, Wissen wird weitergegeben, Best Practices werden geteilt. So entsteht ein Event, das nicht nur sportlich, sondern auch organisatorisch Maßstäbe setzen soll. Schon in den kommenden Wochen gibt es erste Meilensteine zu feiern: Noch in diesem Jahr geht die offizielle WM-Website an den Start. Fans können sich dort nicht nur über alle Neuigkeiten informieren, sondern sich bereits für die ersten Phasen des Ticketverkaufs re- gistrieren. Wer früh dabei ist, sichert sich die besten Chancen auf Karten für die heißesten Spiele! Ebenfalls noch vor Jahresende wird das offizielle Logo enthüllt. Wie wird das „Look and Feel“ der IIHF Eishockey-Weltmeister- schaft 2027™. Welche Farben, welche Emotio- nen werden uns durch das Turnier begleiten? Die Spannung ist greifbar.DASDEB-MAGAZIN46 Doch die WM-Macher wollen nicht nur in Düs- seldorf und Mannheim Begeisterung ent- fachen. Eine „Fan-Van“-Tour ist geplant, die deutschlandweit Station macht. Mit einem interaktiven Programm wird die Vorfreude in alle Ecken des Landes getragen – vom hohen Norden bis in den Süden, von Ost nach West. Die IIHF Eishockey-Weltmeisterschaft 2027™ wird ein Fest für ganz Deutschland. Für unsere Nationalmannschaft bedeutet eine IIHF WM im eigenen Land immer etwas Be- sonderes. Die Unterstützung von den Rängen, die Energie in den Hallen, das Mitfiebern einer ganzen Nation – es sind diese Momente, die Eishockey-Geschichte schreiben. 2027 wollen wir gemeinsam hoch hinaus. Das Turnier wird ein Fest des Sports, ein Fest der Leidenschaft, ein Fest der Freundschaft für alle, die diesen Sport lieben. Herausgeber:Redaktion:Layout & Digital Publishing: Deutscher Eishockey-Bund e.V.Tatjana Eichele, Stefan Kipple Tony Poland, Matthias Scholze Fabian Wilhelm Adresse:Bilder: Betzenweg 34City-Press, 81247 MünchenDeutscher Eishockey-Bund e.V. (DEB), Hockey Hall of Fame (HHOF), Tel.: (089) 81 82-0Jan-Malte Diekmann, Sebastian Wells DASDEB-MAGAZIN47 IHR SCORED AUF DEM EIS. WIR HALTEN IM BACKGROUND DEN KASTEN SAUBER. IT-INFRASTRUKTUR OHNE SICHERHEITSLÜCKEN | www.tproneth.de | www.ianus-it.de tproneth und ianus it sind offizielle IT-Supplier des Deutschen Eishockey-Bundes und der Deutschen Nationalmannschaft.Wir feiern 130 Jahre Leidenschaft und Innovation. Und wir freuen uns darauf, auch in diesem Jahr wieder gemeinsam mit euch beim Deutschland Cup 2025 jubeln zu dürfen. Als offizieller Premiumpartner der deutschen Eishockeynationalmannschaft wünschen wir allen Fans elektrisierende Momente und dem DEB-Team viel Erfolg bei den Länderspielen 2025. Mit dem 100 % elektrischen Škoda Elroq Jetzt entdecken LET’S CELEBRATE: 130 Jahre Powerplay.Next >