DAS DEB-MAGAZIN
Interview mit Sabrina Kruck
Sabrina Kruck hat von klein auf
Eishockey gespielt. Angefangen
bei den Nachwuchsabteilungen
des TuS Geretsried bis hin
zum ersten Spiel in der
Frauenbundesliga 1997. Sie
gewann zwei Meisterschaften,
mit dem TV Kornwestheim im
Jahr 2003 und dem ESC Planegg
fünf Jahre später, nahm an sechs
Weltmeisterschaften und zwei
Olympischen Spielen teil. Heute
spielt sie noch für das
Frauenteam des ESC Geretsried
in der Landesliga Bayern und ist
unter anderem auch Trainerin
der U9 ihres Heimatvereins. Wir
sprachen mit der ehemaligen
Nationalspielerin über ihre
Eishockey-Erlebnisse im Laufe
ihrer Karriere.
Sabrina, deine Vita
beeindruckt mit den
Meistertiteln und Teilnahmen
an solch großen Sportevents
wie Olympia. Was war aus
deiner Sicht dein schönster
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Moment im Eishockey?
Sabrina: Das war für mich
eigentlich meine erste Teilnahme
an Olympia 2002 in Salt Lake
City. Um genau zu sein die
Nominierung im Eiskristall
Füssen. Das war wirklich ein
sehr schöner Moment, weil ich
so gar nicht damit gerechnet
habe. Natürlich hat man sich
als Spielerin angestrengt, dass
man mit dem Team mitfahren
darf. Aber die Konkurrenz war
damals schon sehr groß und ich
bin eigentlich unten in diesen
Saal reingegangen mit dem
Gedanken im Kopf, dass ich nicht
mit dabei sein werde und dann
hat es irgendwie doch geklappt.
Ihr habt Euch 2004 mit den
Damen ebenfalls in einem
Olympia-Qualifi kationsturnier
das Ticket für die Spiele
sichern müssen. Mit drei
Vorlagen warst du hier auch
nicht unbeteiligt am Erfolg
und der Teilnahme in Turin.
Kannst du dich noch daran
erinnern, was dir durch den
Kopf ging als ihr wusstet es
geht 2006 erneut zu den
Olympischen Spielen?
Sabrina: Natürlich kann ich
mich daran schon noch ein
wenig erinnern. Auch das war
wieder ein wirklich schönes
Erlebnis, weil man sich selbst
an der Qualifi kation beteiligen
konnte. Es war damals auch
ganz klar so, dass wir gesagt
haben wir wollen unbedingt
noch einmal zu Olympia. Wir
wussten alle wie toll dieses
Event 2002 für uns in Salt Lake
City war und kannten natürlich
auch den Ablauf. Das wir es dann
nochmal geschafft haben uns
für die Olympischen Winterspiel
zu qualifi zieren war natürlich
einzigartig. Man konnte einfach
sagen, dass man ein zweites Mal
zu Olympia fährt.