So lief es in den DEB-Ligen
DFEL-Rekordmeister ESC Planegg hat den ersten Meistertitel im deutschen Eishockey seit
Ausbruch der Corona-Pandemie errungen. Der Hauptrundenzweite besiegte im Endspiel des
Final-Four-Turniers der Frauen-Bundesliga (DFEL) in Füssen die Eisbären Juniors Berlin mit
4:1 (1:0, 1:0, 2:1) und holte zum insgesamt achten Mal in der Vereinsgeschichte die deutsche
Meisterschaft. Die Berlinerinnen hatten sich tags zuvor überraschend gegen Hauptrundensieger ERC Ingolstadt
durchgesetzt. Die Donaustädter sicherten durch ein 2:1 (2:1, 0:0, 0:0) gegen die ECDC Memmingen Indians zumindest
noch Rang drei.
DEB-Sportdirektor Christian Künast: „Wir haben ein sehr intensives und gutes Frauen-Eishockey der vier besten
Mannschaften der Saison gesehen und einen überraschenden Finalisten. Es waren zudem sehr viele Nationalspielerinnen
zu beobachten, das machte es noch interessanter. Es war eine rundum gelungene Sache und dafür gebührt auch der
Turnierorganisation ein Dank.“
Nach einer überzeugenden Finalserie haben sich die Selber Wölfe den Meistertitel in der Oberliga Süd
gesichert. Die Oberfranken setzten sich in Endspiel Nummer vier mit 3:2 (1:0, 2:1, 0:1) gegen die Eisbären
Regensburg durch und haben sich damit auch für das große Oberliga-Finale gegen den Meister der
Staff el Nord qualifi ziert. Für Selb, das nach der Hauptrunde auf Tabellenrang zwei gelegen hatte, erzielten
Lucas Miculka (2.), Steven Deeg (25.) und Top-Scorer Nicholas Miglio (28.) die Treff er zum Titel, für den
Hauptrundenersten aus Regensburg reichten die Tore von Richard Divis (34.) und Petr Heider (60.) nicht zum Sieg. Die
Selber Wölfe holten zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte den Titel in der Oberliga Süd.
Nach einem packenden Kampf haben sich die Hannover Scorpions zum Meister der Oberliga Nord gekürt.
In einem stetig hin und her wogenden sowie äußerst torreichen Duell setzten sich die Niedersachsen mit
9:6 (0:1, 4:3, 5:2) gegen den Herner EV durch und entschieden die „Best-of-three“-Serie denkbar knapp
für sich. Die Scorpions krönten angeführt vom fünff achen Torschützen Patrick Schmid ihre starke Saison
2020/21 und greifen nun aber noch nach höheren Zielen im großen Oberliga-Showdown der Titelträger aus
Nord und Süd. Das erste Duell im Modus „best of fi ve“ zwischen den Scorpions und den Selber Wölfen, dem Meister aus
dem Süden, steigt am Freitag. Bei SpradeTV sind alle Finalspiele live zu sehen.
DEB-Ligenleiter Markus Schubert: „Wir hatten eine spannende und faire Finalserie. Beide Vereine zeigten, dass sie verdient
im Finale standen. Herzliche Glückwünsche an die Selber Wölfe, die von vielen routinierten Spielern getragen wurden.
Gratulation auch an die Hannover Scorpions. Es war eine wahnsinnig enge Serie, die wir uns so erhoff t und erwartet hatten.
Das zeigt sich vor allem daran, dass von den drei Spielen zwei Spiele in die Verlängerung mussten und auch das entscheidende
Spiel zahlreiche Wendungen bereithielt. Beide Mannschaften zeigten ein sehr hohes Oberliga-Niveau und auch technisch
sehr sehenswerte Aktionen. Nun freuen wir uns auf den großen Showdown, bei dem wir nach über zwei Jahren endlich wieder
einen Oberligameister sowie den Aufsteiger in die DEL2 ausspielen werden.“
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